Oft sind Anzeichen und Hinweise schwer zu erkennen und Verdachtsmomente sollten auf gar keinen Fall zu überhasteter Überreaktion seitens der Erwachsenen führen. Haben Sie einen Verdacht, holen Sie sich unverzüglich kompetenten und erfahrenen Rat bei der Polizei, beim Jugendamt oder einer der zahlreichen Hilfsorganisationen und Beratungsstellen.
Um als Elternpaar bei Ihren Kindern oder als Außenstehender frühzeitig Verdachtsmomente für eine Traumatisierung durch Missbrauch erkennen zu können, entwickelten Psychologen Symptomlisten mit möglichen Anzeichen:
Anzeichen:
Plötzliches Verhaltensänderungen, Selbstverstümmelung, Zerstörung von Kleidern, Verbergen der eigenen sexuellen Identität, vernachlässigtes Hygieneverhalten, übertriebenes Hygieneverhalten, unerklärliche Unterleibsschmerzen, Verdauungsschwierigkeiten, Vaginaschmerzen, Einnässen, Einkoten, Erstickungsängste, Halsinfektionen (oraler Missbrauch), Essstörungen (merkwürdige Dinge essen, Esssucht, Ess-Brech-Sucht, Magersucht), Hautreaktionen.
Symptome bis zum Alter von 8 Jahren
Erhöhte Schmerzgrenze, offene Masturbation, Regression, Albträume, Zurückweisung eines Elternteils und Symbiose mit einem anderen, Symbiose durchaus auch mit dem Täter, Wissen über Sexualität oberhalb des Alterswissens, diffuse Ängste (z.B. im Dunkeln), Isolation, plötzliche Verhaltensänderungen
Symptome ab 8 Jahren
Suiziddrohungen, Suizidversuche, Schlafstörungen, Angst, ins Bett zu gehen, Albträume, Rückfall in frühkindliche Verhaltensweisen , Probleme mit der sexuellen identität, Schul- und Konzentrationsprobleme, Weglaufen, enge Beziehungen zu einem Elternteil oder keine Beziehung zu beiden, Depressionen, Experimente mit Drogen, Narkotika oder Alkohol, Diebstahl.