Thema: Sexualität und Partnerschaft Mi Okt 15, 2008 3:17 am
Gerade auch bei Missbrauchserfahrungen...ist im Prinzip eine Gewalterfahrung in Verbindung mit Sexualität. Ich möchte Euch hier die Möglichkeit geben Ruhig und Vernünftig sich auch zu diesem Thema zu äußern. Bitte bedenkt das auch junge Menschen dies hier lesen können.
Gast Gast
Thema: Re: Sexualität und Partnerschaft Mi Okt 22, 2008 10:06 pm
In Partnerschaften spielt Sexualität eine sehr bedeutende Rolle. Betroffen haben immer gelernt fast "begrapscht" zu werden. Berührungen wieder zulassen zu können und aus dem erlernten Vorurteil sich selbst zu befreien, ist ein lange Weg und bedarf auch viel Einfühlungsvermögen und Geduld auch vom Partner aus. Einen Rat den ich da geben kann... Lange Zeit lassen, nichts erzwingen und wenn man nur bei einem Gläschen Wein beeinander sitzt. Bei derartigen Erfahrungen kann ich allen Partnern nur sagen. So gut Ihr es auch immer meint....bei einem Betroffenem kann Sexualität brennen wie Feuer und sei es nur eine lieb gemeinte Streicheleinheit. Partner von Betroffenen sind auch irgendwo immer mit einbezogen in diese schreckliche Geschichte und leiden mitunter auch sehr darunter, wenn Sie wahrhaft lieben. Sprecht über Eure Gefühle auch die negativen dazu. Das schafft Vertrauen und eine intensivere Bindung.
Anubis
Lacrima
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Thema: Re: Sexualität und Partnerschaft Mi Okt 22, 2008 10:13 pm
Für Probleme mit der Sexualität muss man nicht mal betroffen sein... Ja, aber Zeit ist wichtig... und Vertrauen... und noch mehr Zeit. Und ein verständnisvoller Partner. Der versteht, dass man ja nicht ihn damit bestrafen will, oder dass man nicht ihn "hasst".... ._.'
Gast Gast
Thema: Re: Sexualität und Partnerschaft So Nov 23, 2008 8:12 pm
Dieser Text kann triggern liebe Betroffene. Bitte past auf Euch auf....
Sexualität kann brennen wie Feuer. Leistungsdruck, Schuldgefühle, Eckel, Peinlichkeiten, Wut, Hilflosigkeit, Scharm, Unsicherheit, mangelnder Selbstwert machen sich auch hier bemerkbar. Jede Berührung des Partners, das an das Trauma erinnert tut weh. Entweder meidet man die Zweisamkeit ganz oder meint den Partner mal zu wechseln. Viele Überlebende neigen dadurch zum "Fremdgehen". Es scheint einfacher zu sein, den Sexualpartner auszutauschen, als darüber nachzudenken, ob es mit der eigenen Erlebnisfähigkeit zusammenhängt. Auseinandersetzung mit sich selbst währe die schmerzhaftere Schlussfolgerung. Schaft nicht jeder! Erst wenn der Schmerz der Zukunft größer geworden ist, als der Schmerz der Vergangenheit, ist man bereit, sich mit seinem eigenem Leben auseinander zu setzen. Die Schutzfunktionen der Seele und angelernte Verhaltensweisen machen sich auch in der Sexualität bemerkbar. Meiner Erfahrung nach, suchen Überlebende wirklich den "Kick" in der Sexualität und begeben sich dadurch immer wieder in Gefahrensituationen oder in Partnerschaften die einfach nicht gut tun. "Blümchensex" reicht nicht mehr aus, um den eigenen Körper zu spüren. Auch selbstverletzendes Verhalten spielt eine "Geige" in der Sexualität. Meist werden darüber auch Gefahren für´s Kind übersehen, die ein neuer Partner mit in die Beziehung bringt. Ein Beispiel: Ich saß in einer gepflegten Bar und beobachtete eine junge Frau die sich fast den Männern anbot und "aufdrängte". Ich reagierte neutral. Zeigte kein Interesse und versuchte nicht zu Werten. Es fiel Ihr auf. Sie setzte sich an meinen Tisch und wir kamen in´s Gespräche. Wie gedacht erzählte Sie mir eine "Missbrauchsgeschichte". Ich hörte Ihr zu konnte mir aber doch nicht die eine Frage verkneifen. "Warum tust Du das denn mit den Männern hier in der Bar?" Ihre Antwort: "Ich muss mir weh tun!" . Das war mir Antwort genug. Ich nickte nur leise. "Borderline" hört auch bei der Sexualität nicht auf. Ich finde es gut wenn eine Frau Ihre Sexualität im Rahmen von spielerischen S/M auslebt, bewusst und mit eigener klarer Entscheidung für Ihre Sexualität. Nach dem Motto: "Tue was Du willst, aber schade niemanden dabei." Lieber so, als wenn Sie sich unbewusst einen Partner sucht der Ihr nicht gut tut. Sich und eigene Kinder damit gefährdet. In dieser Hinsicht teile Ich die Meinung mit Sigmund Freud. Sexualität, Triebe und Wünsche entwickeln sich aus einer Persönlichkeit, erlebten Erfahrungen (auch negativen) und prägen sich schon in der Kindheit durch Erziehung, Moral, Normwerte und Religion. Auch sexuelle Bedürfnisse sind nicht sofort da. Sie Entwickeln sich erst und sind Lernprozesse. Was tut mir gut was schadet mir? Was mag meine Partnerin und was gefällt Ihr besonders gut? Auch welcher Typus "Mann" oder "Frau" gefällt mir gut..... ist noch alles normal. Ehrlichkeit und Offenheit unter Partnern gerade auf diesem Gebiet finde ich sehr wichtig. "Missbrauchsopfer" wurden im Bereich Sexualität aufs übelste verletzt und ausgenutzt. Dort wieder vertraute und schöne Sexualität aufzubauen ist sehr schwer. Ebenso ist es nicht so gut solch ein schweres Thema allein in der Partnerschaft aufarbeiten zu wollen. Hat der Partner den Schmerz verstanden, fällt es Ihm schwer ebenfalls freie Sexualität zu leben. Übertriebene Vorsicht oder Angst etwas "Falsch" zu machen, setzen dann auch beim Partner Blockaden. Besser ist, sich Hilfe von Außen zu holen. Eine gemeinsame Paartherapie oder eine gute Freundin/Freund. "Missbrauch" ist ein tiefer "Sumpf" und steht bei Liebenden Paaren immer dazwischen (wie ein unsichtbarer Schatten). Eine Koabhänigkeit entwickelt sich, durch das Wechselspiel von zerbrochener Sexualität, Vertrautheit, Liebe und Schmerz bzw. Angst und Panik. Der Partner ist nach eine Weile genauso betroffen wie das Opfer selbst. Es scheint nur Logisch sich den Wunsch nach Sexualität zu erfüllen (durch ein Blind Date), ohne eine komplizierte Bindung einer Partnerschaft einzugehen. Das bezeichnen die Psychologen dann als Dissozial. Es ist aber in jedem Menschen der Wunsch nach Geborgenheit, Liebe und Vertrauen verankert. Diese Gefühle wiederzufinden ist die Hauptaufgabe eines "Betroffenen". Ob nun über Sexualität oder den schweren Weg einer Therapie.
Anubis
Gast Gast
Thema: Re: Sexualität und Partnerschaft Fr Nov 28, 2008 3:05 pm
Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird. Das Wort "Bedürfnis" hat eine Entsprechung mit dem Wort "dürfen". Etwas zu dürfen hat mit fragen zu tun.
Anubis
Gast Gast
Thema: Re: Sexualität und Partnerschaft So Nov 30, 2008 8:21 pm
Alle Welt redet über Sexualität kein. Tag ohne Sendungen und Talkshows. Diese mediengetriebene Liberalität entspricht aber meistens nicht dem, was jeder von uns empfindet. Sexualität, ist für fast jeden Mensch immer noch ein sensibles Thema, für manche sogar ein Tabuthema. So sensibel unser Kopf mit dem Thema umgeht, genauso und teilweise noch empfindlicher geht auch unser Körper damit um. Stress im Beruf, Leistungsdruck, Überlastung und Erschöpfung beeinträchtigen unsere Sexualität. Hemmungen, Scham, Ängste sowie falsche Informationen ebenso.
Sexualität unterliegt dabei immer unterschiedlichsten Bewertungen, je nach religiösem, sozialem, moralischem oder medizinischem Kriterium.
Stellen Sie sich Fragen wie: Leide ich unter konkreten Störungen meines Sexuallebens? Macht mir meine Partnerschaft noch Spaß, oder ist die Liebe eingeschlafen? Bin ich von Sex besessen, ja süchtig? Warum macht mir Sex keinen Spaß?
Eins ist nun mal Fakt: Überlebende von sexuellen Missbrauch haben Schmerz in Verbindung mit Sexualität erlebt. Da brauch man mit einem Psychologen nicht über das Wetter reden!
Hier mal ein Text einer Betroffenen:
Das gehört auch zu den Themen, die immer mal wieder auftauchen, und worüber sich die Köpfe heisslaufen... Mir ist klar dass ich mich hier an ein ganz heisses Eisen wage und mir ist auch klar, welch erbitterten Wiederstand ich erwarten darf. Trotzdem möchte ich dazu meine Gedanken sagen, und euch vielleicht ins Nachdenken bringen. Unter den meisten Forumeinträgen findet man eine Unterhaltung darüber und hier möchte ich meine Gedanken dazu noch etwas weiter ausbauen...
Meine Gedanken: Fakt ist, dass sehr Viele die ich danach befrage, entweder überhaupt keine Form von Sex zulassen können, oder aber Sexualpraktiken ausleben, die man in der S/M-Scene, auf Windel- oder anderen Fetischseiten, oder in Swingerclubs findet. "Normalen Blümchensex" an dem Überlebende wirklich Spass haben, findet man eigentlich eher selten vor.
Warum eigentlich? Ich hab ja immer gelacht, wenn ich in einem Sexshop einen "Schwanz" gesehen habe, den ich vielleicht als Nachttischlampe oder Raumschmuck durchgehenlassen würde, aber niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass es tasächlich Frauen (und auch Männer) gibt, die sich das Ding "einführen". Dann hab ich mal gefragt und bekam folgende Antwort:
Wenn du als 2jährige von einem Erwachsenen vergewaltigt wirst und das dein Alltag ist.... schau dir den "Plastikschwanz" mal an und überleg dir mal die Proportionen... Ich muss sagen... ich hab da erstmal leer geschluckt... Richtig! Auf die Idee bin ich von mir aus auch noch garnicht gekommen und je mehr ich mich mit dem Thema S/M befasst habe, desto mehr wurde mir klar, dass "Orientierungen" Richtung Sexualpraktiken doch nicht so ganz freiwillig sind, wie Viele mit aller Macht krampfhaft behaupten. Sicher, wenn man zu dem richtigen (falschen) Psychlogen geht, dann wird einem dieser auch versuchen klarzumachen, daß man seine Sexualität nur annehmen und akzeptieren muß, damit die Welt wieder in Ordnung ist. In meinen Augen ist das eine Art von Selbstbetrug. Nun schreit die ganze Welt nach Akzeptanz. Jeder, der was auf sich hält treibt sich in Pärchenclubs rum, S/M-Parties sind salongfähig, Latex gibt´s im Kaufhaus und wer von sich behauptet nicht gerne Reizwäsche zu tragen ist "out". Das ist auch alles gut und schön und ich persönlich verurteile auch keinen Menschen mit "anderer" Sexualität, aber ich bezweifle stark die Freiwilligkeit in dieser "Orientierung". (Ich auch ehrlich gesagt. Anubis)
Ein Gegenargument: Pat Califia erwähnt in einem ihrer Bücher, dass manche Menschen eine traumatische Sitauation in einem SM-Szenario bis zu einem bestimmten Punkt nachspielen und in das Szenario einbauen, dass die Situation sich wendet oder ein Angriff abgewehrt wird. Das Beispiel zeigt gut, das die Auseinandersetzung mit belastenden Erfahrungen immer zwei Seiten hat: der Bezug auf das Vergangene und der Versuch einer Bewältigung. Wer aus den Bahnen der üblichen Sozialisation geworfen wird, kehrt nicht immer dahin zurück. (Ja, kann ich bestätigen Anubis)
Was ich darüber denke: Ich kenne niemanden(!) der oder die bewusst sagt: "Damals wurde ich geschlagen und das fand ich so erregend, das will ich heute wieder haben" oder "Hättest du Lust mit mir die Szenen meiner Vergangenheit nachzustellen?". Eher läuft das doch so ab, dass ein missbrauchtes Opfer im Laufe der Zeit eine Sexualität für sich annimmt, in der es sich sicher und vertraut fühlt. Erst viel später, nach jahrelanger Praxis kommt das Erkennen eines Zusammenhangs mit der eigenen Vergangenheit. Also kann für mich von bewusster Verarbeitung der Vergangenheit durch S/M keine Rede sein. (unbewuste Triebhandlung, eine Art Selbstheilungsversuch behaupte ich mal Anubis)
Im Gegenteil. Die meisten Leute die ich kenne (eigentlich alle) und die S/M-Praktiken für ihe Sexualität entweder brauchen oder sie gelegentlich benutzen, sind Opfer. Davon kommen, von allen die ich kenne, alle(!) irgendwann im Laufe der bewussten Verarbeitung ihrer Geschichte mal dahinter, dass sie im Grunde unter der Fortsetzung der alten, als Kind erlernten Muster, die sie ins heutige "Liebesleben" einbauen, leiden. Wenn eine Frau sagt: "Ich weiss genau warum ich mit Männern sexuell nicht mehr kann, aber ich habe Spass an mir selber und Spass an dem Körper einer Frau." dann finde ich das völlig OK. Wenn eine Frau aber sagt dass Zärtlichkeit für sie unerträglich ist, das Halten einer Hand zum Alptraum wird, oder ihr Zärtlichkeit schlichtweg nichts bringt und ihre Lust in Form von Schmerzen, Beschimpfungen oder lebensbedrohlichen Foltermethoden ausleben muss um sich noch zu spüren, dann macht mir das schlicht und ergreifend Angst. (stimmt mir auch Anubis) Und wenn ein Mensch nach einer sexuellen Handlung von Schuldgefühlen oder Ekel befallen wird, dann noch viel mehr. Ich habe Gespräche darüber geführt und habe mir Bilder angesehen, die mir das Gefühl gaben das völlige unschuldige Doofchen vom Lande zu sein dass von Nichts auch nur die leiseste Ahnung hat. Sowas auszuleben mag unterbewusste "Verarbeitung" sein ,aber wie ein Alptraum auch wird das die Probleme nicht lösen. Der Knackpunkt ist, dass man sich selber immer wieder selbst missbraucht. (Ich denke es geht bei Überlebenden immer wieder um Demut und Macht? Anubis) Ich habe solche Mechanismen auch, wenn auch in anderer Form. Ich such(t)e mir beschissene Partner (*klopf auf Holz*), hatte jahrelang Männer die blind über mich drüberrutschten ohne zu merken dass ich auch noch da war. Ich wäre nie auf die Idee gekommen mir nicht ihn, sondern den lieben Menschen in der Kneipe neben ihm mitzunehmen. Die Wiederholung alter Szenarien über Jahre hinweg. Und jeder Scheisstyp in meinem Bett verursachte neues Misstrauen, neue Schmerzen, neue Angst. Das war es als ich in der Geschichte über mich schrieb: "Im Grunde habe ich mich selbst missbraucht". Damals konnte ich es nicht anders, heute versuche ich etwas zu ändern. Wenn in der Glotze zu den ganzen Berichten über S/M etwas mehr über die Hintergründe gesagt würden, wenn in den Studios gezielt die Vergangenheit nachgespielt würde, wenn den Betroffenen bewusst wäre was und warum sie etwas mögen oder nicht, dann könnte ich ein "ja" darunter setzen. Dann könnte ich davon ausgehen, dass diese Menschen wissen was sie tun und auch warum. (ja, denke ich auch Anubis) Ich höre oder lese dass ein Mensch eine Zärtlichkeit erträgt um dem Anderen einen Gefallen zu tun und sich im Grunde nach Bestrafung sehnt. "Ich kann mich nur spüren wenn´s weh tut" Das tut mir einfach in der Seele weh.. verdammt weh... Und es sind so verdammt Viele..... viel zu Viele.... Ich kann das alles verstehen. Ich kann´s wirklich verstehen, aber ich kann es nicht für Gut heissen. Eher für verdammt bedenklich. Es ist gut sowas für sich zu verstehen und zu akzeptieren. Das befreit von Schuldgefühlen und Ekel und in dem Moment wo man den Zusammenhang der eigenen Geschichte zu der heutigen Sexualität sehen kann, halte ich es für richtig und wichtig sie für sich anzunehmen. Aber das ganze "Wir sind ja alle sexuell ach so frei und alles ist möglich" halte ich für bedrohlich. Jeder Pädophile findet irgendwo ein offenes Ohr, jeder/jede Missbrauchte und/oder vergewaltigte kann sich ins Fernsehn stellen und sagen: "Wenn mein Freund mich fesselt und schlägt sind wir uns ja so nahe und es braucht so viel Vertrauen"... kein Schwein fragt mal nach den Hintergründen.... Wir akzeptieren unsere Geschichte, unsere jetzige Sexualität, schaffen eine Öffentlichkeit die das auch akzeptiert... S/M bringt Einschaltquoten im Fernsehen, wen interessiert da schon die kaputte Seele die hinter der Fassade steckt? Wann tauchen die ersten Filme zum Verständnis von K*nderf*ckern auf???? Sorry, ich könnt so dermassen kotzen vor Wut... nicht gegen dich, aber gegen die Umstände.... Für mich kann nur das Heilen der kaputten Seele das Ziel sein. Ich halte es für absolut gefährlich S/M als etwas Tolles darzustellen, wenn es irgendwie im Zusammenhang mit Missbrauch zu bringen ist. Für jemanden, der nie sexuelle Gewalterfahrungen gemacht hat, kann sowas wirklich frei entschieden und toll sein, wer aber alte Strukturen noch heute mit ins Bett nimmt, sollte sich sowas kritisch ansehen. Das gilt für mich nicht nur im Bezug auf S/M, sondern auch in ganz vielen anderen Bereichen auch noch. Das alles für sich zu begreifen und zu verstehen ist nicht leicht, ich weiss.... Aber eine Antwort darauf kann jeder nur für sich selber finden.... wenn er GANZ EHRLICH zu sich selber ist. (richtig, auch ehrlich in der Sexualität, ist aber schwer ohne das Gefühl ausgenutzt zu werden. Dieses Thema brauch noch mehr Vertrauen als man eigentlich aufbringen kann als Überlebender... Anubis)
Und zum Schluss: Du liest noch immer mit? Vielleicht habe ich dich ja dazu gebracht nachzudenken.. wär ja schön, irgendwie.. drum gebe ich dir noch ein paar Fragen mit auf den Weg:
Was heisst eigentlich "frei wählen"? Wann ist man jemals wirklich frei? Ist nicht die eigentliche Frage ob man, wenn man GANZ EHRLICH zu sich selber ist, wirklich Glücklich mit seiner "Wahl" ist? Und wenn nicht, WARUM man für sich erstmal keine andere Form zulassen kann? Egal, ob sich das auf die Sexualität oder auf andere Dinge im Leben bezieht. Darf ich mal fragen, wann Du diese "Wahl" getroffen hast? (Super Frage: So ist es, was ist Freiheit? Anubis)
Auch mit dem Nachgeschmack mich selbst zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Sexualität spielt eine wichtige Rolle und bedarf einen vertrauensvollen und einfühlsamen Ansprechpartner!
Anubis
Gast Gast
Thema: Einteilung für Swingerclubpärchenbesucher Do März 05, 2009 6:52 am
Einstufungen von Swingerclubpärchen
Es gibt eine verbreitete Unsicherheit bei Männern, was ihre sexuellen Vorlieben betrifft. Viele wissen nicht, wie sie sich selbst einschätzen oder damit umgehen sollen. Die Frage wird sich selbst häufig gestellt: "Bin ich eigentlich normal?" Wir wollen da etwas Hilfestellung geben ohne den Anspruch zu erheben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Unsere Klassifizierungen beruhen auf allgemeiner Erfahrung. Bei der Einschätzung, in welche Kategorie man gehört ist es völlig unwichtig, ob man sich auf der Fantasieebene befindet oder bereits Reales erlebt hat oder erleben will. Denkt auch daran, daß unterschiedliche sexuelle Ausrichtungen keinesfalls etwas mit dem Beruf zu tun haben müssen. Wir sind zwar gegen Schubladendenken, aber es hilft ungemein, wenn man sich in einem Bereich, der nicht in jeder Buchhandlung durch Literaturangebote erläutert wird, wenigstens grob einstufen kann. Zu viele Einstufungsmöglichkeiten sind nach unserer Meinung nicht hilfreich, da sie mehr verwirren als helfen
N Normal
Gemeint ist der "normale" Mann, egal ob heterosexuell oder schwul, der eine Zweierbeziehung bevorzugt und auch nichts anderes anstrebt. Doch Vorsicht, denn normale Männer gibt es seltener, als man glaubt. Mindestens zwei Drittel aller Männer habe einen oder mehrere Seitensprünge hinter sich und neigen heimlich zu ganz anderen Vorlieben. Insofern kann der Begriff "Normal" irreführend sein.
L Liebhaber
(Lover) er ist der Sexualpartner einer Frau, die einen festen Partner hat, egal ob der Partner davon Kenntnis hat oder nicht und egal, ob es dabei sich um ein Wifesharing- oder Cuckold - Paar handelt.
WM Dominanter Wifesharer (Master)
hat möglicherweise selbst gelegentlich sexuellen Verkehr mit Anderen, teilt seine Partnerin mit Anderen auf sehr dominante Weise, er führt sie anderen Männern zu und bestimmt ihren Sexualpartner.
S Swinger teilt seine Partnerin mit Anderen auf gleichberechtigte Weise und hat selbst sexuellen Kontakt mit anderen Personen, meist gemeinsam mit seiner Partnerin. In diese Kategorie gehören eindeutig die Männer von Partnertausch – Paaren mit oder ohne Bi-Ader.
WS Wifesharer
teilt seine Partnerin mit Anderen. Meistens findet der Sex gemeinsam statt. Wifesharer akzeptieren aber manchmal auch, wenn sich die Frau alleine mit ihrem Liebhaber trifft. Eifersucht spielt weniger eine Rolle. Beide wollen Sex mit anderen und tun es in eher „egoistischer“ Art und Weise getrennt von einander oder halt zusammen.
C1 Cuckold Klasse 1 (Cuckold light)
teilt seine Partnerin mit Anderen, spielerische Elemente von Unterwürfigkeit kommen hinzu. Das Cuckolding ist eher ein gewünschtes Rollenspiel. Der eigenen Partnerin oder dem Anderen wird zeitweise die Führung überlassen. Der C1 ist meistens beim Liebesspiel aktiv und passiv dabei und nur gelegentlich nicht dabei. Er lässt sich nur begrenzt dominieren und kann sogar in der Beziehung bestimmend sein. (Eine Einteilung die eher auf mich past)
C2 Cuckold Klasse 2 (Cuckold classic)
seine Partnerin hat einen Geliebten, ohne das der C2 darauf Einfluß nehmen kann. Seine Partnerin oder der Lover bestimmen das Geschehen. Er akzeptiert seine Rolle und ordnet sich in sexueller Hinsicht unter. Er wird vermutlich öfters alleine zu Hause sein und z.B. auf die Kinder aufpassen. Es kann zu zeitweiser Unterbrechung des sexuellen Verkehrs mit der eigenen Partnerin kommen. Der C2 läßt sich stärker dominieren, obwohl er sich innerlich dagegen wehrt. Meistens wird sein privater Alltag mehr fremd bestimmt. Beruflich kann er durchaus dominant sein und eine Führungsposition bekleiden.
C3 Cuckold Klasse 3 (Cuckold hard)
Wie C2, nur noch stärkere, private Fremdbestimmung. Eine sexuelle Vereinigung mit der eigenen Partnerin kommt nur noch kaum oder gar nicht mehr vor. Hinzu kann z.B. die konsequente Keusch Haltung durch die Partnerin kommen, bzw. vollständiger Ausschluß vom Verkehr (Never-Inside, sexuell abgeklemmt sein). Großes Zumutungspotential, kann sehr stark belastet werden, bzw. dominiert werden. Sein privater Alltag wird überwiegend fremd bestimmt. Beruflich kann er durchaus eine Führungsrolle haben.
Orgiasten
eindeutig heterosexuell aber hat auch keine "Berührungsängste vor dem eigenen Geschlecht". Sein "Kick" ist die Grenzüberschreitung (oder besser: die Entgrenzung). Er schätzt die Sexualität mit einer größeren Zahl von Personen in einem Raum, weil er auch eine starke visuelle Neiung hat. Er sieht gern, er zeigt gern. Er kann gut abseits liegen und einfach den Anblick genießen; dann findet man ihn wieder mitten im "Gewühl", wo er auch gern Paaren “behilflich” ist bzw. sein möchte. Es gibt Leute im Swinger, die dies niemals machen oder zulassen würden. (Aber Vorsicht: Diese Art gleicht schon eher einem Täterprofiel)
Was gibt es also zu Beachten bei einer Cocklog Beziehung?
Als erstes: Ein Paar sollte eine wundervolle, positive und offene Beziehung haben. Ihr seit dabei mit der Realität zu spielen. Jeder von euch muß sich über seine Gefühle und der Beziehung zu seinem Partner bewußt sein und auch offen darüber reden können, sonst wird es gefährlich. Um es mit den eigenen Worten zu sagen (was auch meine eigene Erfahrung ist): "Du und deine Frau, ihr müßte euch sehr, sehr lieben. Diese Liebe, Treue, Verständnis und Bereitwilligkeit muß offen und ehrlich da sein, andernfalls gerät eure Ehe in eine Schieflage und kann dann vielleicht nicht mehr gerettet werden." Wer also an den Aufbau einer offenen Partnerschaft denkt, sollte eine wirklich gefestigte Beziehung haben. Sex ist enorm kraftvoll. Du kannst nicht erwarten, daß deine Frau Sex mit einem anderen Mann hat und dabei keine Gefühle entwickelt. Cuckolds streben das im Gegensatz zu Wifesharern sogar an. Macht es also Schritt für Schritt. Ich habe mit Paaren meine Erfahrung ausgetauscht, die nach den ersten kleinen Mini - Schritten einen Rückzieher gemacht habe. Herzlichen Glückwunsch, denn es gibt bekanntlich genug Trennungen. "Wo sind eure Grenzen?" ist eine Frage, die ihr euch immer wieder stellen solltet. Wenn ihr euch beide liebt und das hier tut, um eine neue Art von Erfahrung zu machen, dann solltet ihr beide erfüllt sein von der Sorge, wie der jeweils andere Partner damit umgeht; und wo seine individuellen Grenzen sind; und wo der Schritt beginnt, eine Grenze zu überschreiten.
Für Frauen ist es leicht: Es gibt den so genannten "Erektions - Messer". ;-) Wenn du deinem Mann tatsächlich erzählst, daß du dich konkret mit jemandem treffen willst, oder sogar in Erwägung ziehst, mit dem anderen Mann Sex zu haben, dann wird dir der Penis deines Ehemannes sagen, ob das eine gute Idee war oder ob du zu voreilig gewesen bist.
Wifesharer gehen mit ihrer Frau eher etwas Emotionsärmer an ein Abenteuer heran, weil es ihnen in erster Line um ein sexuelles Erlebnis geht. Wichtig ist, daß man mit klaren Absprachen vorgeht und sich auch gegenseitig daran hält.
Bei Cuckolds ist es komplizierter. Sie sollten daran denken, wenn eine Frau erst einmal einen Sexualpartner hat, dann "geht er nicht weg" wie man z.B. einen Videorecorder ausschaltet. Er ist aus Fleisch und Blut, er ist da und er ist dann in deinem Sexualleben wirklich vorhanden. Du kannst vielleicht alles beenden, aber du kannst nicht ungeschehen machen, was du getan oder gesagt hast.
Seid sorgfältig bei der Auswahl eines Liebhabers. Nehmt euch Zeit. Suchen könnt ihr über Inserate in Zeitungen oder das Internet. Und liebe Männer: Hört bei der Auswahl auf eure Frau. Ihr mögt vielleicht eure eigenen Vorstellungen von dem Liebhaber haben und möglicherweise gleich den mit der besten Ausstattung auswählen wollen. Eure Ehefrau denkt da vielleicht ganz anders!
Rollenspielregeln:
1.Sie bekundet offen und ehrlich Ihr Interesse für einen Mann/Frau 2.Sie Fragt Ihren "Herrn" auch im bei sein des Liebhabers/in ob Sie mit Ihm schlafen darf 3. Der "Herr" erlaubt es der "Sklavin" unter Berücksichtigung aller Gefühle der Beteiligten. 4.Die "Sklavin" gibt sich der Situation hin und teilt es mit Ihrem "Herrn" 5. Der "Herr" betrachtet seine "Sklavin" als Königin und wird selbst zum Sklaven Ihrer Leidenschaft und Extase. 6.Ein Zustand das er Ihr alles erlauben würde ist erreicht. Tiefste Hingabe von Beiden Partnern. 7.Sie ist die Königin (Führungsrolle) 8.Die Rückkehr aus dem Rausch. 9.Der "Herr" zeigt seine Zuwendung und Lebt mit seiner Königin das Begehren aus. 10.Der "Herr" nimmt seiner Sklavin die Schuldgefühle und ist Stolz und Glücklich. Zeigt Ihr das er sie liebt und bedankt sich so für das Geschenk der Hingabe. 11.Beide bedanken sich bei dem Liebhaber/in durch liebevolle Verabschiedung 12."Sklavin" und "Herr" achten beide darauf das der Liebhaber/in mit dem Rausch der Sinne umzugehen weis. 13.Tue was Du willst aber Schade niemanden dabei. 14.Beide sind wieder gleichberechtigte Partner im Alltag. 15.Jeder kann zu jeder Zeit „Nein“ sagen und es ist zu respektieren
Dies sind keine festen Gesetze, sondern nur ein Modell, wie so eine Beziehung funktionieren könnte, natürlich aufgebaut auf Vertrauen und Ehrlichkeit auch wenn Wahrheit ein wenig weh tun kann. Vielleicht hat man dadurch zusammen Spaß, kann die Beziehung festigen und keiner von uns braucht mehr Angst vor dem „Fremdgehen“ zu haben. Für mich ist die Lüge schmerzhafter geworden als die Eifersucht. Immerhin geht auch jede zweite Frau unmerklich fremd oder trägt Gedanken daran. Nicht nur die Männer! So haben wir eine Möglichkeit gefunden, es uns zu erlauben und vielleicht eine tiefere Beziehung zu führen als andere. Trotzdem muß jedes Pärchen seinen eigenen Weg finden. Welche Richtung auch immer. Zumal der Swingerclub auch die Möglichkeit bietet etwas offener seine Bi-Neigung auszuleben.[url][/url]
Gast Gast
Thema: Sex zu Dritt Do März 05, 2009 7:10 am
Sex zu Dritt
Tja, wer träumt nicht davon? Spätestens nach einigen Jahren Ehealltag auch im Schlafzimmer wird der Wunsch nach Abwechslung größer. Und was läge da näher - ans Fremdgehen denkt ja keiner :-) - als einfach eine dritte Person in das Liebesspiel mit dem Partner einzubeziehen?
Doch schon bei der Auswahl der dritten Person stellt man schnell fest, daß es einfacher ist, einen dritten Mann für das abendliche Skatspiel zu finden - als einen Mann oder eine Frau? Seltsamerweise sind sich beide oft einig, daß es eine Frau sein sollte; ein Dreier mit einem zweiten Mann ist häufig auch ihr "zu viel". Die Vorstellung, einen weiblichen Körper mit all seinen Rundungen, seiner zarten Haut, anzufassen erregt auch viele Frauen und Umfragen zufolge steht der Wunsch, die Partnerin bei der Liebe mit einer anderen Frau beobachten zu dürfen, bei vielen Männern ganz weit oben.
Die Motivation der Männer zu dieser Auswahl dürfte recht klar sein: das lustvolle Beobachten der Partnerin in höchster Extase, ohne Angst vor einer direkten Konkurrenz zu haben. So fällt es vielen Männern wesentlich schwerer, einem Dreier mit einem zweiten Mann zuzustimmen. Womöglich hat der andere "mehr" zu bieten als man selbst, und was, wenn es ihr so gut gefällt, daß sie ihn gar nicht mehr will? Nein, da ist eine zweite Frau doch schon einfacher, denn die ist schließlich nur eine Frau und da fehlt ihr ja einfach etwas, um sie richtig glücklich zu machen. Oder?
Spätestens, wenn der Wunsch konkretere Züge annimmt stellen beide häufig fest, daß es doch alles nicht so einfach ist wie zunächst gedacht. Verlustängste, Eifersucht, Schamgefühle machen sich breit. Überhaupt: woher soll man die dritte Person nehmen? Aus dem Bekanntenkreis? Oder über eine Kontaktanzeige? Aus einem Swingerclub? Oder einfach mal losgehen und jemand Attraktives ansprechen? Am liebsten ist es wohl allen, wenn sich der Dreier spontan ergibt, ungeplant. Aber das ist natürlich leichter gesagt als getan. Woher soll man denn nun wissen, ob die süße Arbeitskollegin nicht vielleicht völlig prüde und monogam ist und schon bei dem Gedanken in Ohnmacht fällt? Oder der attraktive Nachbar eben doch schwul und eigentlich nur an ihm interessiert...
Ein Patentrezept gibt es natürlich - leider - nicht für all diese Fragen. Freundschaften und Partnerschaften können zerbrechen, aber auch gestärkt werden durch eine solche Aktion. Das hängt sehr stark von den beteiligten Personen und deren Persönlichkeit ab. Man sollte sich aber sicher sein, bevor man das Abenteuer wagt, daß die eigene Partnerschaft nicht darunter leidet.
Wenn der Partner auch noch so drängelt und bettelt und es sich so sehnlich wünscht: wenn Ihr nicht davon überzeugt seid, daß Ihr damit umgehen könnt, und wenn Ihr keine Lust dazu habt, dann tut es nicht. Wenn Ihr Euch liebt, werdet Ihr damit leben können. Wenn nicht - dann war es das sowieso nicht wert. Solltet Ihr Euch also trauen und auch die richtige Person gefunden haben - ob männlich oder weiblich - müssen vorab mit allen Beteiligten ein paar Regeln geklärt werden. Wer darf zum Beispiel mit wem Sex haben und in welcher Form? Häufig gibt es persönliche Rollenspielregeln (zum Beispiel mag er nicht mit einem anderen Mann verkehren oder sie nicht mit einer anderen Frau. Bzw. er will nicht, daß der andere in ihr kommt, sie will nicht, daß er in der anderen Frau kommt, er darf nur sie küssen etc.). Um also unangenehme Überraschungen währenddessen zu vermeiden, sollte sich ein jeder schon vorher klar darüber sein, was geht und was nicht geht und wo seine persönliche Grenze ist. Und diese Grenzen müssen kommuniziert und dann auch von allen Beteiligten beachtet werden. Ansonsten kann das Ganze nämlich auch sehr leicht nach hinten losgehen!
Ein Dreier ist sicherlich für viele die aufregendste Möglichkeit, Abwechslung in das Liebesleben zu bringen. Aber es ist - mit Einschränkungen - auch die persönlich schwierigste und herausfordernste und ganz bestimmt nicht geeignet, eine ohnehin kriselnde Beziehung zu retten! Eine glückliche sexuelle Basis innerhalb der Beziehung ist eine unabdingbare Voraussetzung.
Wenn alle Beteiligten ehrlich und offen miteinander umgehen und eine nötige Vertrauensbasis da ist, steht dem Vergnügen allerdings nichts mehr im Wege...
Gast Gast
Thema: Rollenspiel "Sklave-Herr" Beziehungen Do März 05, 2009 7:22 am
Rollenspiel Dominanz und Unterwerfung
Demut
In der Demut dich bewegst und durch Lust dich leiten läßt, der Boden dir nie genommen wird, denn es hält Dich der, der Dich mit Respekt liebt und Verehrt. Demut ist kein Spiel. Demut ist eine Philosophie. Der Sie achtet, wird die demütige Liebe ernten und erleben. Gib dich mir hin, ich werde dich führen, ich führe dich, ich führe dich, auf sanften Wegen. An Orte die du nicht alleine gehen kannst. Sanft zeige ich dir mein Verlangen, doch deine Freiheit nehme ich dir nicht. Dich achten, dich lieben, jeden Tag, auch wenn ich dein Gebieter/Liebhaber oder Partner bin.
Hingabe
Sich hingeben heißt, zu ehren. Hingabe ist absolutes Zutrauen. Hingabe ist Gehorsam. Hingabe ist Loslösung vom Alltag. Hingabe ist Erfüllung der Lust. Die Hingabe läßt sich nicht befehlen oder herbeizaubern, sondern lediglich entdecken und fördern. Sie steckt bereits in jedem von uns und wird durch deinen Partner an die Oberfläche befördert und in dein Bewußtsein gerufen, sofern Du danach suchst oder es dir aus ganzem Herzen wünscht.
Stolz
Den Stolz einer Partnerin/Sklavin/SUB darf niemand brechen, er kann nur verschenkt werden.
Nachsatz:
Diese Leidenschaft kann eine Sklavin entfesseln. Es gibt eine „Macht des Sklaven“ das ist Sie..... Nicht nur eine Sklavin, jede Frau/Mann kann dies Kraft erlangen. Sie heißt wahre Hingabe. Beide versuchen dieses Gefühl der wahren Hingabe, Demut und Stolz zu erreichen, jedoch nicht mit Gewalt körperlichen Schmerz, Erniedrigung oder Druck, sondern als eine Art Geschenk, welches man zu geben auch bereit ist, jedoch auch gerne entgegennehmen würden... Wir wissen daher eine devote Sie / Ihn sehr wohl zu schätzen! Lieben es selbst einmal die devote Rolle einzunehmen, jedoch nur als eine Art „Rollenspiel“, bei der Erfüllung von erotischen Wünschen....und Phantasien. Geben dabei niemals unsere Selbstbestimmung auf und erwarten es auch nicht von einem dev. Ihn/Sie oder Paar.
Bei einer Trennung:
In einer gut funktionierenden Sklave – Herr Beziehung übernehmen beide Seiten die Verantwortung füreinander. Deshalb sollte der Part, der die Beziehung beendet, auch für ein "würdevolles" Ende sorgen, egal, ob es der dominante oder devote Part ist, der einen Schlußstrich zieht. Er sollte es dann auch wirklich tun und es nicht hinter dem Rücken des Partners anderen Leuten erzählen, während er seinem Partner noch eine "heile" Welt vorspielt. In einer Sklave - Herr Beziehung wird angestrebt, daß die Sklavin sich "ganz" in die Hand ihres Herren begibt. Das bedeutet, daß sie in der Regel viel Gefühl in diese Beziehung investiert, denn anders wird es ihr nur schwer möglich sein, sich so tief fallen zu lassen, wie ihr Herr es sich wünscht. Sie wird sich nur unter sehr großem seelischen Druck dazu veranlaßt fühlen, sich aus eigenem Anliegen von ihrem Herrn zu trennen. Schließlich hat sie sich zu Beginn dieser Beziehung dazu entschlossen, ihm zu "gehören". Zu einer solchen Entscheidung gehört Mut und sie sollte gut überlegt sein. Deshalb wird sie diese Beziehung auch niemals leichtfertig aufgeben. Sie wird viel "erleiden", bevor sie in der Lage ist, sich aus dieser Beziehung zu lösen. Wenn der Dom bereit ist, die Verantwortung für eine Sklavin zu übernehmen, dann sollte er sich gleichzeitig darüber im Klaren sein, daß es auch zu seiner Aufgaben gehört, diesen großen seelischen Druck bei seiner Sklavin zu erkennen und sie - zu Ihrem Wohl - aus seinen Diensten zu entlassen. Es ist leicht gesagt, daß eine Sklave – Herr Beziehung beendet ist, wenn einer der beiden sich "abwendet", aus welchen Gründen auch immer. Doch ebenso, wie sich jede Sklavin wünscht, eines Tages von ihrem Herrn ein symbolisches Zeichen zu erhalten, daß sie ihm "gehört", so braucht sie genauso das Gefühl, von ihm aus seinen Diensten "entlassen" zu werden. Auch wenn mancher darüber "lächeln" mag: erst dieses symbolische "Freilassen" wird es der Sklavin ermöglichen, sich tatsächlich von ihrem Herrn zu lösen. In einer funktionierenden Sklave – Herr Beziehung, "braucht" der Herr seine Sklavin genauso, wie sie ihn braucht. Auch er kann seine Erfüllung nur durch sie erhalten, indem sie ihm die Möglichkeit schenkt, seine Dominanz leben zu können. So existiert auch der Fall, daß der Herr abhängig von seiner Sklavin wird. Er nicht in der Lage ist, sich - wenn es erforderlich wird - von Ihr zu lösen und er sie einfach nicht gehen lassen kann. Dann muß auch die Sklavin stark genug sein, ihrem Herrn die Grenzen aufzuzeigen. Sollte die Sklavin dies nicht tun, werden beide darunter leiden, denn in solch einer Beziehung ist es nun einmal der dominante Part, der die größere „spielerische“ Macht besitzt. Wenn der Dom nicht mehr in der Lage ist, seine Macht zu kontrollieren, dann wird sie sich eines Tages gegen ihn wenden und er gleichzeitig seine geliebte Sklavin verlieren. Nur eine glückliche Sklavin ist eine gute Sklavin.
Gast Gast
Thema: Bisexualität und Frauenliebe Do März 05, 2009 7:25 am
Bisexualität und Frauenliebe
„Bisexuell sind alle Menschen, die sich bewußt sind, daß sie sich emotional, erotisch oder sexuell zu Menschen beiderlei Geschlechts hingezogen fühlen. Bisexualität meint also nicht zwangsläufig (nur) deutlich sexuelle Gefühle, sondern auch solche wie Zärtlichkeit, Freundschaft, Liebe. Sie ist außerdem nicht zwangsläufig (nur) am praktischen Verhalten festzumachen, sondern kann sich auch ausschließlich auf Phantasien und Träume beziehen."
Sex zwischen Frauen. Auch wenn es oft als lesbischer Sex abgetan wird, ist dieser Ausdruck unpassend. Lesbisch ist eine sexuelle Orientierung, kein sexueller Akt unter Frauen. Eine Phantasie über Sex mit einer anderen Frau macht nicht zur Lesbe. Frauen werden oft als sanft, zärtlich, liebend und romantisch angesehen, anders als Männer empfunden werden. Eine Frau kann ein Verlangen danach haben. Vielleicht empfindet sie eine Frau wegen ihrer gleichen Anatomie als bessere Liebhaberin, die mehr auf ihre Bedürfnisse eingeht. Auch wenn eine Frau gegenüber anderen Frauen keine sexuelle Anziehung verspürt, kann sie sich doch von diesen femininen Eigenschaften angezogen fühlen. In einem gewissen Ausmaß ist körperliche Intimität zwischen Frauen sozial sogar akzeptiert.
Frau kommt mit Frau häufiger zum Orgasmus. So gaben die Befragten an, mit 50 Prozent ihrer bisherigen männlichen Sexualpartner einen Orgasmus erlebt zu haben - bei den Sexualpartnerinnen lag diese Quote bei 75 Prozent. Frauen machen in der Regel zu einem späteren Lebenszeitpunkt intime Bekanntschaft mit Frauen als mit Männern. Während der erste heterosexuelle Geschlechtsverkehr im Schnitt mit 17 Jahren erlebt wird, folgt die erste gleichgeschlechtliche Erfahrung mit 21 Jahren.
Frauenliebende Frauen hat es zu allen Zeiten gegeben, auch wenn Zeugnisse ihrer Existenz hinter Formeln wie "innige Freundschaft" oder "weibliche Seelenverwandtschaft" verschwunden sind.
Gast Gast
Thema: Re: Sexualität und Partnerschaft Do März 05, 2009 9:02 am
Eine Betrachtung Frau und Mann aus dem Tantra
DIE EVOLUTION DES HERZENS
Betrachtungen über Frau und Mann
Seit der sexuellen Befreiungsbewegung in den 60er Jahren hat sich zwischen den Geschlechtern einiges verändert. Frauen wollten sich nicht mehr länger von der männlich - agressiven Energie unterdrücken lassen und begannen sich vor über 30 Jahren dagegen aufzulehnen. Das Selbstbewußtsein der Frauen wächst mehr und mehr, was die Männer jedoch in eine Identitätskrise stürzt. Denn plötzlich beansprucht die Frau das Recht auf Befriedigung und Liebe im Bett und auf Gleichberechtigung sowohl beruflich, als auch im gesellschaftlichen Leben. Männer, die diesen gerechtfertigten Ansprüchen nicht gewachsen sind, oder ihr Monopol verteidigen oder schlicht zu unsensibel sind, werden verlassen. Die Emanzipation der Frau ist lebensnotwendig für die Weiterentwicklung der Menschheit. Jedoch birgt sie auch Gefahren. Frauen sind so selbständig geworden, daß sie den Mann nur noch zum Zeugen eines Kindes benötigen. Sie arbeiten, erziehen die Kinder und können sogar Reparaturarbeiten im Haus erledigen. Diese Selbständigkeit kann fatale Folgen haben. Der Mann fühlt sich überflüssig und die Frau vergißt im Zuge ihrer vielen Aktivitäten, daß sie auch noch eine Frau ist und durchaus um Unterstützung bitten darf. Damit ist nicht gemeint, daß die Frau schwach und hilfebedürftig sein soll. Vielmehr darf sie um Hilfe und Unterstützung bitten. Sie darf annehmen und sich hingeben. Diese innere Haltung der Frau ermöglicht dem Mann sich der Frau hinzugeben indem er ihr dient. Und der Mann dient gerne, denn er wird in seiner Rolle als Erhalter der Materie nicht in Frage gestellt, sondern geehrt.
Frauen verlieren durch ihre aktive, männliche Außenorientiertheit den Kontakt zu ihrer " weiblichen Süße ". Der hingebungsvolle Aspekt ihrer Weiblichkeit versinkt im Niemandsland ihrer vermeintlichen Selbständigkeit. Dadurch verlieren sie den Kontakt zur Schwingung der Entspanntheit, zur Energie von Mutter Erde. Diese Fähigkeit sich hineinzugeben in den Fluß der Lebensenergie, in die Süße der Energie ihrer Vagina ist das, was die Frau dem Mann schenken kann und aus welcher ihre fundamentale Kraft entspringt. Eine Frau, die bewußten Kontakt zu ihrer Weiblichkeit und sexuellen Kraft hat, gibt sich dem Mann hin, welcher sich auch ihr hingibt, in dem er dem Weiblichen dient.
Es ist notwendiger den je zu verstehen und einzusehen, wie Menschen sich gegenseitig dienen sollten ohne ihrer Würde beraubt zu werden.
Wir müssen uns immer wieder und tagtäglich bewußt machen, daß Leben Wandlung bedeutet. Nichts in der Natur kommt je zum Stillstand. Alles ist permanent in der Veränderung. Wenn wir in Harmonie in uns selbst und mit den Mitmenschen leben wollen, ist es von existentieller Wichtigkeit, dieses Gesetz des Lebens anzuerkennen. Das bedeutet, daß wir ständig am Lernen und Erfahren sind. Zum Beispiel hat sich eine Überzeugung von einer Sache, die Sie einige Jahre vertreten haben geändert, da sich Ihr Bewußtsein durch eine gemachte Erfahrung verändert hat. Jetzt sind Sie anderer Meinung und erfahren das Leben anders und stellen fest, daß Ihre neuen Verhaltensmuster nicht mehr in Ihren alten Kontext passen. Was machen Sie nun? Halte Sie an Ihrem alten Verhalten fest oder machen Sie mutig den Schritt zur Veränderung, welche Ihnen das Leben offeriert und die Sie letztendlich zu mehr Harmonie mit sich selbst und der Umwelt bringt? Wenn wir uns aus verständlichen Gründen (Angst, Sicherheitsdenken, Borniertheit usw.) weigern mit dem Fluß der Wandlung zu schwimmen, dann erstarren wir. Krankheiten, Depressionen und Kriege, im Innen wie im Außen, entstehen. Nur wenn Mann und Frau fundamental verstehen lernen und körperlich erfahren, wie sie sich gegenseitig dienen können, wird es zu einem gesunden Gleichgewicht zwischen Yin und Yang, männlicher und weiblicher Energie kommen. Dies wäre der Schlüssel zu einer harmonischen Kommunikation im privaten, gesellschaftlichen und weltpolitischen Umgang.
SEIN gebiert sich aus dem JETZT.
Einer der Wege, diese transzendente Erfahrung zu machen und zu SEIN, ist der tantrische Weg über die sexuelle Verbindung von Mann und Frau.
Der andere Weg ist ZEN - Meditation. Aus der absoluten Stille heraus zu erfahren und zu erkennen, daß wir bereits alles sind, was wir so sehnsüchtig im Außen und im anderen suchen. LM
"Wir haben vergessen, wie wir uns durch den Körper auf eine Weise begegnen können, um zusammen in die Erfahrung von reiner Liebe zu kommen. Denn unser Körper ist das Vehikel, welches uns hier auf Erden unsere Erfahrungen machen und unsere Spiele spielen läßt. Und er ist der Tempel, welcher uns gleichzeitig erlaubt über die körperliche Ebene hinauszutreten und den Bereich zu betreten, welcher außerhalb von Raum und Zeit existiert und immerwährend ist." LM
Der körperliche Tempel der Frau ist die Vagina, welche den Mann zu sich selbst, zum Loslassen und tiefen Entspannen und in die Präsenz der Liebe führen kann. Wenn eine Frau einen liebevollen Zugang zu sich selbst hat und das ist die Voraussetzung, dann ist sie es, die den Mann in den Tempel einlädt und seine überschreitenden Energien zügelt.
Es ist die selbstlose und ziellose Liebe des Mannes, welche durch den Penis übertragen, die Frau von Spannungen befreit und sie zum vaginalen Orgasmus führen kann. Eine Vagina, die frei von jeglichen emotionalen Spannungen ist, hat im hinteren Bereich ihren Liebespunkt. Der Penis, welcher dort in seiner entspannten, aber erigierten Energie verweilt, schließt den Energiekreislauf. Der Pluspol des Mannes und der Minuspol der Frau erschaffe das Nullfeld über die Genitalien. Es ist auch möglich zu verschmelzen und im Nullfeld zu verweilen, über die Augen und den Solarplexus, ohne daß man sich überhaupt berührt. Wenn Mann und Frau sich in ekstatischer Transzendenz vereinigen, dann sind Herz-, Solarplexus- und Basisenergiezentren verbunden und die Wahrnehmung von Zweiheit lösen sich auf.
"In unserem Kulturkreis haben Frauen heute die Möglichkeit zu ihren Bedürfnissen zu stehen und nur sie machen den Schritt zu ihrer sexuellen Freiheit. Niemand kann ihnen das abnehmen. Es braucht Mut, die lange verdrängten Gefühle und Frustrationen zu konfrontieren. Aber das ist die einzige Chance, selbstbestimmt, frei und in Liebe leben zu können. " LM
"Wir Frauen können nicht erwarten, daß Männer wissen müssen, wie sie sich uns sexuell nähern sollen, wenn Männern nicht gelehrt wurde, wie sie mit der Frau zusammenfließen können. Frauen sollten Männer lehren, wie die körperliche Liebe gemeinsam erlebt wird. Doch woher sollen es die Frauen denn wissen, wenn sie nicht von den Müttern gelehrt wurden? Wenn sie durch die Unterdrückung und Körperfeindlichkeit der religiösen Konditionierung, durch die verlogene sexuelle Moral und ihre daraus entstehenden Schamgefühle und Ängste, den Zugang zu ihrem Körper und der feinen Energie ihrer Vagina verloren haben." LM
Es ist ein großer und destruktiver Kreislauf. Die Täter werden zu Opfer und die Opfer werden zu Tätern.
Nur "innere Arbeit" und Bewußtsein können den einzelnen Mann und die einzelne Frau aus diesem Kreislauf befreien.
"Sexuelle Liebe auf göttliche Weise "
Der Mann muß lernen zu lieben, ohne sexuell selbstsüchtig zu sein. In dem Masse, wie er lernt, die Frau zu lieben und sie zu genießen, ohne einen Orgasmus zu benötigen, um seine Sexualität freizusetzen, beginnt er, sie richtig zu lieben. Er erfreut sie und erfreut sich an ihr lieber, als darauf auszugehen, sie und sich selbst zu erregen. Der Mann lernt, auf diese Weise richtig zu lieben, indem er sein normales sexuelles Energieniveau verringert. Und das tut er, indem er auf sexuelle Phantasien verzichtet.
Wahre sexuelle Liebe entsteht nur, wenn sich Mann und Frau in Respekt und gegenseitiger Verehrung begegnen. Entspannung sollte schon vor dem Zusammenkommen da sein. Es funktioniert nicht, wenn Sex dazu benützt wird, damit man nachher entspannt ist. Es wird immer ein schaler Nachgeschmack bleiben.
Eine tiefe und beglückende sexuelle Begegnung kann nur dann stattfinden, wenn beide keinerlei Ziel verfolgen, nicht aus Geilheit heraus zusammen sind und mit voller Bewußtheit, also ohne Phantasien einander begegnen.
Um diese Bewußtheit und innere Weite zu erlangen, ist es von großem Vorteil, wenn Frau und Mann, jeder für sich, beginnt, "innere Arbeit" zu tun.
"Heute ist es nicht mehr wichtig in die Vergangenheit zu blicken und das Unglück zu bejammern und zu beklagen, welches die männliche Agression in die Welt gebracht hat. Gerade jetzt, im Zeitalter der Aufklärung und unter den Einflüssen von religionsloser Spiritualität (Zen, Meditation, Advaita Vedanta), der schwindenden Macht der traditionellen Religionen und dem großen Bedürfnis von immer mehr Menschen nach Wahrheit, Freiheit und Liebe, müssen wir uns erinnern. Erinnern, wer wir wirklich sind und durchschauen, welchen Manipulationen wir durch gesellschaftliche und moralische Konditionierungen ausgesetzt sind." LM
Entlarven wir endlich unseren Verstand und durchschauen seine Tricks. Wir sind nicht der Verstand, nicht das ICH, nicht die Gefühle, nicht die Sinne, nicht der Körper. Wir sind Bewußtsein. Wir sind DAS, was den Verstand , das Ich und die Sinne wahrnehmen kann.
Wir sind bereits die Göttlichkeit, welche diesen ICH – EGO - VERSTAND -Mechanismus steuert und diesen Mechanismus bewußt sehen kann.
Nur durch das Erfahren dieser Erkenntnis kehren wir zu unserem SELBST zurück.
"Das Eintauchen in reines SEIN ist jedoch nicht durch intellektuelles Verstehen möglich, sondern durch das Erfahren der Stille, durch absolutes Nichts – Tun, durch das Verweilen im JETZT."
Gast Gast
Thema: Re: Sexualität und Partnerschaft Do März 05, 2009 9:14 am
Mir ist aufgefallen das vermeintliche "Täter" fast panische Angst vor der Menstruation einer Frau besitzen. Diese Panik betrifft Täter und Täterinnen gleichermaßen. Deshalb hab ich mich mal mit diesem Thema auch beschäftigt. Denkt immer daran, das die Menstruation immer auch ein Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit ist. Das "Ur Weibliche" so zu sagen... Nachfolgender Text ist von einer Frau verfast und geschrieben worden.....
Anubis
Menstruation und Frau
Menstruation und der weibliche Zyklus spielen eine sehr große Rolle im Leben einer Frau: Angenommen, eine Frau beginnt im Alter von zwölf Jahren zu menstruieren und tut dies alle 28 Tage etwa fünf Tage lang, bis sie fünfzig Jahre alt ist, so verbringt sie im Schnitt sieben Jahre ihres Lebens damit. Zudem spielt womöglich der eine oder andere Aspekt ihres Menstruationszyklus dreißig Jahre oder länger eine Rolle in ihrem täglichen Leben. Dies führt dazu, daß der Menstruationszyklus einer Frau einen wichtigen Aspekt im Sexleben beider Partner darstellt.
In der heutigen Gesellschaft scheint es eine fast univ. Abneigung gegen menstruierende Frauen und Symbole der Menstruation zu geben. Warum assoziieren Leute die Menstruation mit etwas Schlechtem? Oft fürchten wir das, was wir nicht erstehen. Der Gedanke, daß eine Frau regelmäßig "blutet" - im Gleichlauf mit den Mondphasen und ohne Zeichen von Krankheit -, hat für einige Leute etwas Erschreckendes. Soweit ich weiß, ist noch immer nicht genau bekannt, wie und warum sich der weibliche Körper in dieser Weise verhält. Der Geruch von Blut kann die Aufmerksamkeit der Tiere erregen, so daß eine menstruierende Frau eine mögliche Gefahren- quelle für ihre Gruppe darstellt. Vielleicht ist dies der Grund, warum menstruierende Frauen oft von Gruppenaktivitäten ausgeschlossen wurden. Dem Menstruationsblut werden magische Eigenschaften nachgesagt, und daher war und ist es Bestandteil von Zauber-tränken. Wer verwendet Zaubertränke? Normalerweise Hexen, Frauen mit mysteriösen Fähigkeiten. Es gibt Spekulationen, daß Männer lediglich neidisch auf Frauen sind und das, was sie niemals selbst erleben können, verdammt haben. Trotz der landläufigen Vorurteile bezüglich menstruierender Frauen sollte die Menstruation als ein normaler und gesunder Teil des Lebens von Männern und Frauen gesehen werden.
Hier sind einige kuriose die Menstruation betreffende Fakten:
Ohne Anwesenheit von künstlichem Licht läuft der Zyklus einer Frau synchron zu den Mondphasen. Ist dies der Fall, findet der Eisprung bei Vollmond statt, und die Menstruation beginnt bei Neumond.
Frauen, die zusammen leben, haben aufgrund der in ihrem Schweiß enthaltenen chemischen Stoffe ebenfalls einen synchronen Zyklus. Eine Studie zeigt, daß es genügt, eine Frau den Schweiß einer anderen Frau regelmäßig über drei Monate hinweg einatmen zu lassen, um ihre Periode an die der anderen anzugleichen - die Probandinnen mußten nicht einmal physisch in Kontakt kommen.
Zum Zeitpunkt ihres Eisprunges sind Gesichts- und Geruchssinn einer Frau verbessert, und sie hat ein erhöhtes Wohlbefinden.
Während der Menstruation sind Frauen anfälliger für Krankheiten wie Akne oder Herpes sowie für Vaginalinfektionen. Während der Menstruation riecht der Atem einer Frau leicht nach Zwiebeln.
Wir mögen zwar in der Lage sein, die interessanten Resultate zu sehen, verstehen jedoch nicht alle Aspekte der Menstruation und des weiblichen Zyklus.
In einigen Kulturen führen Männer eine symbolische Menstruation durch, indem sie sich in die Genitalien schneiden und so ihr Blut fließen lassen. Die australischen Aborigines schlitzen ihre Harnröhre auf voller Länge auf, um so symbolische Schamlippen zu formen und eine symbolische Menstruation herbeizuführen. Die Tatsache, daß Männer willens sind, dies zu tun, zeigt, daß die Menstruation einen empfundenen Nutzen hat, den die Männer nicht den Frauen allein überlassen wollen.
Was ist Menstruationsflüssigkeit?
Die monatliche Absonderung besteht hauptsächlich - zu etwa zwei Dritteln - aus Blut. Das restliche Drittel ist Schleim, Teile der Gebärmutterschleimhaut und Zellen der Scheidenwand. Das Menstruationsblut unterscheidet sich vom normalen Körperblut einer Frau dadurch, daß es keine Gerinnungsfähigkeit besitzt, da es durch den Muttermund hindurch und aus dem Körper fließen muß, ohne zu koagulieren. Ich glaube, daß der Kalk den erwünschten Effekt hat, daß die Menstruationsflüssigkeit sich außerhalb des Körpers schneller zersetzt. Des weiteren kann das Menstruationsblut Mikroorganismen enthalten, die Infektionen verursachen könnten, würden sie nicht aus der Gebärmutter ausgeschwemmt. Einige dieser Mikroorganismen scheinen aus dem männlichen Ejakulat zu stammen. Wir dürfen nicht vergessen, daß die Menstruations-flüssigkeit, bevor sie den weiblichen Körper verläßt, eigentlich den Zweck hat, ein neu gezeugtes Leben zu ernähren und zu beschützen - sie ist ein Sinnbild des Lebens. Die Menstruation und die Menstruationsflüssigkeit sind positive Symbole der weiblichen Fähigkeit, neues Leben in unsere Welt zu bringen.
Die einzigen negativen Aspekte der Menstruation resultieren aus dieser lebensspendenden Qualität. Da Menstruationsblut lebens-erhaltende Bestandteile enthält, können die meisten Organismen es nutzen, um zu überleben und sich zu vermehren. Das bedeutet, daß potentiell schädliche Organismen im Menstruationsblut wachsen und sich vermehren können - wie in anderem Blut auch. Einige Bakterien sind zwar unschädlich, produzieren aber bei über-mäßiger Vermehrung einen charakteristischen Geruch. Damit patho-gene Bestandteile sich entwickeln und Geruch entstehen kann, bedarf es Zeit, Wärme, Feuchtigkeit und Nahrung. Ohne diese Voraussetzungen stellen Pathogene keine Gefahr für uns dar.
Wenn Menstruationsflüssigkeit den Körper ungehindert verläßt und nach dem Trocknen weggewischt wird, können weder Geruch noch eine Vermehrung von Mikroorganismen auftreten. Kommt das Menstruationsblut in Kontakt mit der Haut der Frau oder der ihres Partners, so stellt dies kein besonderes Gesundheitsrisiko dar. Dies gilt auch, wenn das Blut auf ein Handtuch oder Bettlaken tropft und die Feuchtigkeit verdunstet - jedoch nicht, wenn sich das Blut in einemTampon in der warmen feuchten Umgebung der Vagina oder in einer Binde mit Plastiklage sammelt, womöglich noch mehrere Stunden am Stück. Der weibliche Körper arbeitet am besten unter natürlichen Bedingungen.
Soll eine Frau den Gedanken an Sex - solo und mit einem Partner - während ihrer Periode akzeptieren, muß sie das Gefühl haben, daß es in Ordnung ist, "schmutzig" zu sein. Üblicherweise ist es Frauen in unserer Gesellschaft nicht gestattet, etwas zu tun, bei dem sie sich schmutzig machen können, und Menstruationsflüssigkeit wird als unrein angesehen. Sie sollen ihre Kleidung nicht beschmutzen oder ihre Körperflüssigkeiten öffentlich sichtbar werden lassen. Frauen sollen ordentlich, sauber und frei von Körperflüssigkeiten sein - immer. Jungen und Männer sind schmutzig und ungepflegt, aber nicht Mädchen und Frauen. Etwas, das das Fernsehen all-abendlich in unsere Köpfe hämmert, ist, daß eine Frau ihre Körper-flüssigkeiten verbergen oder die Konsequenz - öffentliche Demü-tigung - ertragen muß. Daraus ergibt sich, daß keine Frau im Voll-besitz ihrer geistigen Kräfte es in Erwägung ziehen würde, während ihrer Periode sexuell aktiv zu sein - das zumindest sollen wir glauben. Es gehört eine gehörige Portion Mut seitens der Frau dazu, während dieser Zeit sexuell aktiv zu sein, wenn die Gesellschaft verlangt, sie solle sich verstecken - oder zumindest die Tatsache verstecken, daß sie menstruiert.
Soll eine Frau am Sex während ihrer Periode nicht nur teilnehmen, sondern auch Spaß daran haben, muß sie willens sein, "eine Schweinerei" zu machen und "dreckig" zu werden und - ganz wichtig - sich nicht darum zu kümmern. Sie muß in der Lage sein, ihre kostbare Binde oder ihren Tampon, der bisher ihr "Retter" war, wegzuwerfen und ein völlig tadelloses Handtuch oder Bettlaken zu "ruinieren". Sie muß wollen, daß ihre Körpersäfte mit den Dingen in ihrer Umgebung in Kontakt kommen - einschließlich ihres Partners. Eine Frau und ihr Partner dürfen keine Angst haben, mit Körper-flüssigkeiten in Kontakt zu kommen. Sie sollte erkennen, daß das Leben weitergeht wie bisher und die Welt nicht untergeht, wie manche behaupten.
Teil 1
Gast Gast
Thema: Re: Sexualität und Partnerschaft Do März 05, 2009 9:16 am
Teil 2
Menstruation und Frau
Für viele Frauen ist Sex während der Periode notwendig und wohltuend. Viele Frauen haben herausgefunden, daß einer oder mehrere Orgasmen während ihrer Periode helfen, Menstruations-krämpfe zu lindern. Der Grund dafür ist, daß die Gebärmutter-kontraktionen während des Orgasmus helfen, das Menstruationsblut auszustoßen und die vom Hormon Prostaglandin verursachte Muskelspannung in der Gebärmuttermuskulatur abbauen. Viele dieser Frauen bedienen sich der Masturbation um einen Orgasmus herbeizuführen, weil sie denken, sie seien während dieser Zeit un-attraktiv für ihren Partner - oder sollten es zumindest sein. Andere sind einfach nicht in der Stimmung für aktiven Sex mit ihrem Partner, wissen aber um die wohltuende Wirkung eines Orgasmus. Einige Frauen haben mehr Lust auf Sex während ihrer Periode und wollen auch Sex mit ihrem Partner. Während die einen Sex auf die Zeit nach ihrer Periode verschieben, suchen andere offensiv einen Sexualpartner. Dieser erhöhte Sexualtrieb ist die Folge hormoneller Veränderungen sowie vielleicht der Tatsache, daß die Frau sicher ist, nicht schwanger zu sein und es während ihrer Periode auch nicht so leicht zu werden - eine sexuelle Befreiung für alle. Manche Männer und Frauen fühlen sich vom Menstruationsblut angezogen und begehren ihre Partner besonders, wenn sie menstruieren; ein kleiner Vampirfetisch. Aus all diesen Gründen müssen Sex und die Menstruation Seite an Seite existieren.
Ich habe einige Frauen und junge Mädchen erlebt, die fragen, ob Masturbation während ihrer Periode in Ordnung ist. Sie möchten außerdem wissen, wie sie mit dem "Schmutzfaktor" umgehen sollen. Masturbation während Ihrer Periode sollte nicht anders angesehen werden als während des gesamten monatlichen Zyklus. Wenn Sie es tun möchten, tun Sie es einfach. Leiden Sie unter Bauchkrämpfen während der Menstruation, greifen Sie ihren Lieblingsvibrator und suchen Sie sich ein ruhiges Plätzchen, um zum Orgasmus zu kommen. Obwohl ein Vibrator nicht unbedingt not-wendig ist, könnte es sein, daß Sie aufgrund der Krämpfe nicht in der Stimmung sind, sich manuell bis zum Orgasmus zu stimulieren, oder Sie wollen einfach eine schnelle Erlösung von Schmerzen und Unwohlsein. Auf jeden Fall ist Masturbation während der Periode zwar nicht notwendig, aber normal und gesund.
Falls Sie Binden benutzen oder einfach Ihrer Menstruations-flüssigkeit erlauben wollen, natürlich zu fließen, können Sie in der Badewanne oder Dusche masturbieren, so daß Sie die "Schweinerei" einfach wegspülen können. Eine andere Möglichkeit ist, daß Sie einige weiche Handtücher zu Ihren "Menstruationstüchern" erklären. Haben Sie die Wahl, so entscheiden Sie sich für braune oder bunte Tücher, so daß die Blutflecken nicht so zu sehen sind, falls Sie das stören sollte. Weiße Handtücher erfüllen natürlich genauso ihren Zweck. Falls Sie keine Handtücher übrig haben und es sich nicht leisten können, welche zu kaufen, können Sie ein beliebiges saugfähiges Material verwenden. Nehmen Sie einige Menstruations-tücher und legen Sie sie auf Ihr Bett, Ihr Sofa oder Ihren Stuhl und masturbieren Sie, wie Sie es gewöhnlich tun. Die stärkere Feuchtig-keit kann Ihnen sogar helfen. Wenn Sie fertig sind, sollten Sie nicht sofort aufspringen, um sich zu "reinigen", sondern ein bißchen dösen, fernsehen oder essen.
Haben Sie das Gefühl, sich sofort waschen zu müssen, ist der emotionale Nutzen, keinen "Schutz" zu benutzen, verloren. Außerdem tun Sie etwas, das nicht notwendig ist. Wenn Sie sich waschen müssen, halten Sie ein Handtuch an Ihre Vulva, während Sie ins Bad oder zum Waschbecken gehen. Ein wenig Wasser reicht zur Reinigung. Geben Sie die Handtücher in die Wäsche oder weichen Sie sie in kaltem Wasser ein, vielleicht mit etwas Bleiche oder Desinfektionsmittel. Wenn Sie sie nicht waschen können, hängen Sie sie zum Trocknen auf. Sobald Sie sich an diese andere Art, Ihre Menstruation zu erleben, gewöhnt haben, fühlen Sie sich vermutlich viel wohler mit Ihrem Körper und seiner Art zu arbeiten.
Ich weiß, daß Mädchen und Frauen, die Tampons benutzen, sagen werden: "Wozu sich mit dem Schmutz herumärgern?", aber gerade das ist der Punkt: den Schmutz nicht zum Ärgernis werden zu lassen. Psychologisch wie soziologisch ist es nicht dasselbe, mit Tampon zu masturbieren oder das Menstruationsblut frei fließen zu lassen. Mit dem Gebrauch eines Tampons - auch wenn es sicherlich praktisch ist - tun Sie das, was die Gesellschaft von Ihnen verlangt, im Gegensatz zu dem, was natürlich ist. Sie werden sich und Ihre Menstruation positiver sehen, wenn Sie nicht das Gefühl haben, eine "Schweinerei" zu machen oder etwas zu tun, was Sie nicht tun sollten. Es ist besser, wenn Sie sich keine Sorgen darüber machen, ob Menstruationsblut auf Ihren Körper und Ihre Umgebung gelangt - ohne "einfach" einen Tampon zu benutzen. Der Nutzen der "freien" Masturbation ist vielleicht subtil und mag sogar ein wenig im Dunkeln bleiben, aber er ist vorhanden. Das heißt nun nicht, daß Sie niemals während der Masturbation einen Tampon benutzen sollten - manche Frauen mögen nun mal einen Quickie an öffentlichen Orten.
Es kann zunächst eine große Herausforderung darstellen, Sex mit einem Partner während der weiblichen Periode zu haben. Es besteht die Möglichkeit, daß einer oder beide Partner das Gefühl haben, Sex und Menstruation paßten nicht zusammen und keiner der beiden das Thema anschneiden mag. Viele Frauen haben das Gefühl, etwas vor dem Partner verbergen zu müssen; sie denken, ihr Partner könne sie selbstverständlich während dieser Zeit nicht begehrens-wert finden. Dies hat die gesellschaft sie ihr Leben lang gelehrt. Es ist manchmal schwer, diese Gefühle zu überwinden.
Der Partner einer Frau hat möglicherweise in der Vergangenheit keine Erfahrungen mit der Menstruation gesammelt; es wurde ihm verboten, und daher weiß er wenig oder nichts darüber. Dies gilt sowohl für männliche als auch für weibliche Partner: Eine Frau mag zwar ihre eigene Menstruation kennen, hat aber nie die einer anderen Frau erforscht. Natürlich haben wir ein bißchen Angst vor dem, was wir nicht kennen, weil sich vielleicht unbekannte Risiken dahinter verbergen. Von Männern wird erwartete, daß sie keine Angst zeigen; daher benutzen sie manchmal das Thema Mens-truation, um Frauen und ihre Menstruation herabzusetzen. Sie verhalten sich wie unreife kleine Jungen. Frauen mögen zwar weniger freimütig sein, ihre Reaktion auf das Thema Menstruation ist aber unter Umständen kein bißchen besser. All dies trägt dazu bei, ein Hindernis für sexuelle Intimität während der Menstruation aufzubauen.
In einigen Paarbeziehungen gibt es überhaupt keine Schranken für Intimitäten während der weiblichen Periode. Da die Menstruation so regelmäßig auftritt, kreuzen die Wege von Sex und Menstruation sich früher oder später. Viele Frauen fürchten sich davor ein bißchen und sind dann erstaunt darüber, wie unspektakulär es doch ist. Frauen sollten sich hüten zu glauben, es sei ein großes Ereignis, wenn es denn passiert, und womöglich vor Intimitäten während ihrer Periode zurückzuschrecken. Heutzutage gibt es viele Männer und Frauen, die keine negativen Gefühle in Bezug auf die Mens-truation hegen und für die es daher keinen Unterschied macht, ob ihre Partnerin menstruiert. Bisweilen sind es eigennützige Gründe, die eine Rolle spielen; sie wollen sich von ein wenig Blut nicht den Spaß am Sex verderben lassen. Es gibt eigentlich keinen Grund, warum ein Paar während der weiblichen Periode auf Sex und Beischlaf verzichten sollte.
Sex während der Periode der Frau passiert einfach - oder aber ein Paar hat das Bedürfnis, das Thema direkt anzusprechen. Dies kann geschehen, indem man Fragen stellt und aufrichtiges Interesse zeigt. Wenn der Partner tatsächlich Fragen stellt, sollte die Frau sie angemessen beantworten, selbst wenn sie nicht auf angemessene Weise gestellt wurden. Wenn der Partner einer Frau durch Fragen ein Interesse an der Menstruation kundtut, wird die Frau weniger das Gefühl haben, etwas verstecken zu müssen. Während Männer das Thema anschneiden können, sind Frauen vielleicht in der besten Position, aktiv zu werden und die Sache in die Hand zu nehmen, da es ihre Periode ist. Dies ist so eine Situation, in der es manchmal am besten ist, den Mann wie einen neugierigen kleinen Jungen zu behandeln. Das wichtigste ist, daß kein Partner annimmt zu wissen, wie der andere über dieses oder irgendein anderes Thema fühlt.
Ein Paar kann schon durch seine alltäglichen Verrichtungen den Sex während der Menstruation herbeiführen. Wenn die Menstruation ein natürlicher Teil ihres täglichen Lebens ist, ist sie viel eher auch ein natürlicher Teil ihres Sexlebens. Dies tut ein Paar, indem es sich eingesteht, daß die Menstruation bereits ein Teil ihres täglichen Lebens ist. Eine Frau kann dies ganz ungezwungen tun, indem sie erwähnt, daß sie eine heiße Dusche nimmt, um Bauchkrämpfe zu lindern, oder daß sie ein "Örtchen" sucht, um ihre Binde oder ihren Tampon zu wechseln, statt zu sagen, sie muß mal "verschwinden", wenn sie in der Öffentlichkeit ist. Eine Frau kann eine frische Binde oder einen Tampon auf dem Waschtisch plazieren, wenn ihr Partner mit im Bad ist, sie kann sogar Binde oder Tampon in der Gegenwart des Partners wechseln. Sie kann ihren Partner bitten, ihr eine Binde oder einen Tampon zu reichen, wenn er oder sie sie leichter er-reichen kann. Ein Paar kann zusammen Binden und Tampons ein-kaufen gehen, wobei die Frau ihre Gründe für die Wahl der von ihr bevorzugten Marke erläutern kann. Jeder Partner kann während der Periode vorschlagen, eine gemeinsame Dusche oder ein gemein-sames Bad zu nehmen, da man sich dann keine Sorgen wegen des "Schmutzes" zu machen braucht. In diesem Fall kann die Frau ihren Partner bitten, ihre Vulva zu baden, und gibt so ihrem Partner Gelegenheit, ihre Menstruationsflüssigkeit zu erforschen. Wenn ihr Partner gerade ihre Vulva gebadet hat und daher weiß, daß sie "sauber" ist, findet sein Mund womöglich ganz natürlich den Weg zu ihrer Vulva. Eine Frau, die einen Tampon benutzt, kann das Rück-holbändchen sichtbar zwischen ihren Beinen hängen lassen, wenn sie nackt herumläuft, anstatt ihn zwischen den Geschlechtslippen verschwinden zu lassen, wie einige Frauen meinen, es tun zu müssen. Eine Frau kann eine Binde in einer engen durchsichtigen Unterhose tragen, so daß die Binde gut zu sehen ist. Die Ein-stellung eines Paares zur Menstruation im täglichen Leben hat direkten Einfluß auf ihre Einstellung zu Sex während der Menstruation.
Einen Platz zum Sex mit dem Partner herzurichten ist nicht schwieriger als einen Platz für die Masturbation vorzubereiten. Sie müssen lediglich genügend Menstruationstücher ausbreiten, so daß zwei Personen darauf liegen können. Es gibt Paare, die einen Matratzenschoner über die Matratze legen und einen Satz Bett-wäsche für den Sex während der Menstruation vorhalten. Es gibt auch Unterlagen aus saugfähigem Material mit einer Plastikschicht (Krankenhausbedarf). Was auch immer Sie benutzen, es sollte Ihnen ermöglichen, Sex zu haben, ohne direkt im Anschluß sauber-machen zu müssen. Sie sollten kuscheln und einschlafen können, ohne an etwas anderes denken zu müssen.
Es ist nicht empfehlenswert, Menstruationsblut in die Matratze gelangen zu lassen, da in Verbindung mit Schweiß und Körperwärme die Gefahr besteht, daß Bakterien sich ausbreiten. Waschen Sie die Matratze mit kaltem Wasser und evtl. etwas Bleiche oder Desinfek-tionsmittel, wenn nötig.
Oralsex (Cunnilingus) ist die Form von Partnersex, gegen die Paare während der Menstruation vermutlich die größten Vorbehalte haben. Viele Leute haben schon zu "normalen" Zeiten keine positiven Gefühle gegenüber der oralen Stimulation der weiblichen Genitalien, da diese oft als unsauber angesehen werden. Kommen dann noch die negativen Gefühle dazu, die viele Leute der Menstruation gegenüber hegen, erscheint ihnen der Cunnilingus noch unat-traktiver. Durch das Vorhandensein der Menstruations- flüssigkeit ist die orale Stimulation der Frau während ihrer Periode ein anderes Erlebnis als während des restlichen Zyklus´. Der Geruch und Geschmack ihrer Vulva sind anders; Menstruationsflüssigkeit hat einen ganz eigenen Geruch und Geschmack. Außerdem kann es sein, daß die Menstruationsflüssigkeit nicht wässrig, sondern etwas dickflüssig ist. Daher ist es möglich, daß der Partner oder die Partnerin orale Stimulation während der Periode ablehnt. Einige Menschen können einfach kein Blut sehen! Obwohl Cunnilingus während der Periode völlig in Ordnung ist, wird es sicherlich Paare geben, die dies nicht praktiziern möchten, weil sie sich dabei unwohl fühlen.
Ein Paar kann sich zunächst an den Gedanken gewöhnen, während der weiblichen Periode Oralverkehr zu haben: Die Partner können etwas Menstruationsflüssigkeit mit den Fingern aufnehmen und sie untersuchen, riechen, sogar schmecken. Wenn ein Paar feststellt, dass es sich dabei wohlfühlt, wird es der Idee von Oralverkehr während der Periode offener gegenüberstehen. Wenn die Partner daran gewöhnt sind, Menstruationsflüssigkeit auf ihren Körpern zu haben, werden sie sich bei dem Gedanken, sie auf ihre Lippen und in ihren Mund zu bekommen, weit wohler fühlen.
Anubis
Gast Gast
Thema: Der negative Aspekt des "Wunsches" Swingerclub Fr März 06, 2009 12:32 am
Der negative Aspekt meines Triebes
Ist man sich des Triebes nicht bewust kann es sein, daß man sich eine Frau sucht, die “chronisch” zum “Fremdgehen” neigt. Manchmal macht es mich traurig, das meine Frau (die Ich sehr liebe) dieses Geschenk nicht annehmen kann. Ist aber eine gefährliche Sache, da (wenn Sie liebt) dieser Wunsch eine Art Druck erzeugt. Ist auf keinen Fall der erotische Sinn. Da Ich um den Rausch der Hingabe weiß und es schon so erlebt habe, neige ich dazu dieses Gefühl auch zu suchen. Wenn die Partnerin dies nicht nachempfinden kann, läuft man Gefahr, sie zu verletzen und in eine Rolle zu drängen. Es ist ein Rollenspielspiel mit Eifersucht und Lust.....Kann der Partner die Lust nicht teilen, treibt man Ihn in die Eifersucht. Nicht jedem schmeckt das Gefühl von "süß/sauer". Sprich.... man treibt Sie in den Schmerz! Hab manchmal Angst meine liebende Frau damit zu überfordern. Diese Angst ist vielleicht auch eine natürliche Bremse. Also viel reden und aufeinander acht geben....... Zurückstecken und wenn nur kleine Schritte.
Gedanken einer Frau die mit einem wie mir zusammenleben muß? *zwinker*....... oder sich mit dem Gedanken trägt, mit Ihrem Partner das erste mal in den Swinger zu gehen?
Ist er nicht Eifersüchtig? Warum möchte er das ich mit einem fremden Mann schlafe, liebt er mich nicht? Reiche ich Ihm nicht? Er tut es nur weil er selbst "poppen" möchte? Ich währe Eifersüchtig, wenn er es tun würde? Wie, ich soll einen fremden Mann in mich aufnehmen? Was ist wenn ich mich verliebe? Ich muß doch erst eine emotionale Bindung aufbauen, wenn ich mit jemanden anderen ins Bett gehe, kann er damit um? Möchte meinen Mann nicht verletzen. Habe keine Lust auf Streit? Ist er denn nicht Eifersüchtig, liebt er mich dann etwa nicht? Ich habe Angst gefallen daran zu finden und meinen Partner weh zu tun? Wie gehe ich mit dem Liebhaber um? Ich weiß nicht was ich fühlen soll, wenn ich das mache. Mir ist das Risiko zu hoch eine Beziehung auf`s Spiel zu setzen. Kann ich mich überhaupt fallen lassen, wenn mein Partner dabei ist? Was mache ich mit meinen Schuldgefühlen? Kann ich danach mit meinem Mann noch schlafen? Ich gehöre doch nur Ihm? Ich verstehe Ihn nicht...... Findet er die Frau mit dem ich es Ihm erlauben würde, eventuell atraktiver als mich? Ist Sie besser? Warum will er mich nicht? Was hat Sie was ich nicht habe?